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Bei einem Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre Hilfe finden. Begleitend zu einer Therapie von Kindern finden regelmäßige Elterngespräche statt. Je jünger die Kinder sind, umso wichtiger ist die Arbeit mit den Eltern. Jugendliche und junge Erwachsene können auch selbstständig zur Psychotherapie gehen, ohne Beteiligung der Eltern.

Warum geht man zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten?

Eine Psychotherapie hilft, eine psychische Erkrankung zu bewältigen. Sie wird als einzige Behandlung oder zusammen mit anderen Formen der Unterstützung angewandt. Wenn Du selbst das Gefühl hast, dass es Dir nicht gut geht, oder wenn Sie als Elternteil nicht sicher sind, ob Ihr Kind unter einer psychischen Störung leidet, ist es möglich, sich bei einem Psychotherapeuten zu melden. Häufig bekommt man auch die Empfehlung von einer anderen Stelle, eine Psychotherapie zu beginnen. Das kann der Kinderarzt sein, ein Facharzt, ein Lehrer oder eine andere Bezugsperson des Kindes oder Jugendlichen. Die verschiedenen Symptome, die in einer Psychotherapie behandelt werden, sind sehr vielfältig und vom Alter der Patienten abhängig. Dazu gehören sowohl sichtbare Verhaltensprobleme wie Schreien, Wutausbrüche, Streiten, körperliche Unruhe oder Getriebenheit, als auch weniger auffällige Schwierigkeiten wie Rückzug, Traurigkeit, Angst, Spielhemmungen, Appetitverlust oder Schmerzen. Auch andere körperlich bemerkbare Beschwerden, wie Einnässen oder Schlafstörungen sind Gründe, sich bei einem Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zu melden.

Wie nehme ich Kontakt auf?

Kontakt zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten können die Betroffenen selbst oder deren Eltern aufnehmen. Im Normalfall wird ein erster Termin telefonisch vereinbart (Telefon: 061053401812). Sprechzeiten entnehmen sie der Kontaktseite. Falls ich bereits im Gespräch bin, wird der Anrufbeantworter aktiv. Auf dem Anrufbeantworter können Rückrufbitten hinterlassen werden. Bitte denke (denken Sie) daran, Zeiten zu nennen, wann Du erreichbar bist (Sie erreichbar sind).

Wie geht es weiter?

In den ersten Terminen, den sogenannten probatorischen Sitzungen, finden eine umfangreiche Diagnostik und ein Kennenlernen zwischen dem Patienten und dem Therapeuten, je nach dessen Alter auch zwischen den Eltern, bzw. Bezugspersonen und dem Therapeuten statt. In diesen Terminen ist es wichtig, einige Dokumente auszutauschen und zu bearbeiten, die auch zum Download (unter Links) verfügbar sind. Nach den probatorischen Sitzungen kann der Psychotherapeut beurteilen, ob eine Psychotherapie oder eine andere oder zusätzliche Unterstützung nötig ist. Die Patienten können danach entscheiden, ob sie weiter mit dem Psychotherapeuten arbeiten wollen.
Fällt die Entscheidung für eine Psychotherapie aus, finden im Anschluss regelmäßige Therapiestunden statt. Bei der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie ist das ein- oder zweimal wöchentlich. Nun beginnt die eigentliche Arbeit, bei der man sich mit den Problemen auseinandersetzt, die die psychische Erkrankung verursacht haben. Eine tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie kann einen Umfang von 25 bis 180 Stunden haben. Am Ende einer Behandlung kommt die Abschiedsphase. Die Verbesserungen im Verhalten und Erleben sollen sich nun stabilisieren. Danach muss man sich verabschieden.

Wer übernimmt die Kosten?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in vollem Umfang die Kosten für drei Formen von Psychotherapie. Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie gehört dazu. Eine Psychotherapie wird beantragt und von den gesetzlichen Kassen in der Regel genehmigt. Probatorische Sitzungen können ohne Genehmigung in Anspruch genommen werden. Private Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Psychotherapie in Abhängigkeit von der individuellen Gestaltung des Versicherungsvertrages.

Ist das bei jedem Psychotherapeuten so?

Unter den Begriff Psychotherapie summiert sich eine Vielzahl von Verfahren, Arbeitsweisen und Einstellungen. Psychotherapie, deren Kosten in Deutschland von den (gesetzlichen) Krankenkassen übernommen wird, ist dagegen ein sehr viel enger gefasster Begriff. Der Therapeut muss eine Approbation nachweisen und diese Psychotherapien müssen nach bestimmten Richtlinien durchgeführt werden. 
Die Informationen auf diesen Seiten beziehen sich demnach hauptsächlich auf Therapien für Kinder und Jugendliche nach einem Richtlinienverfahren, besonders auf die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und im Einzelnen auf die Organisation und Abläufe in der Praxis Ghalam Karan.

Diagnostik

Als Grundlage für die spätere therapeutische Arbeit findet während der probatorischen Sitzungen eine psychologische Diagnostik statt. Das bedeutet, dass zu Beginn viele Informationen zu den Problemen (Symptomen), zur Entwicklungsgeschichte und zum Entwicklungsstand, zur Begabung, gegebenenfalls zu körperlichen Beschwerden, zum sozialen Umfeld und zur Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen gesammelt werden müssen. Dies geschieht durch Gespräche, durch Interviews, durch Fragebögen, sowie durch Testverfahren. In einigen Fällen ist es wichtig, die Diagnostik beim Psychotherapeuten mit weiterführenden Untersuchungen von anderen Stellen, etwa einem Kinder- und Jugendpsychiater zu ergänzen. Ziel der Diagnostik ist es im ersten Schritt, die Symptome und die Einschränkungen, die daraus entstehen, zu beschreiben. Dies dient dazu, das Ausmaß der Belastungen zu erkennen. 


Im zweiten Schritt geht es darum, die Symptome zu verstehen. Hierzu dient der tiefenpsychologische Teil der Diagnostik, zu dem die sogenannten projektiven Tests gehören. Es geht darum, einen Einblick in den Teil der Persönlichkeit zu erhalten, über den man im Alltag immer nicht intensiv nachdenkt. Hier können etwa unerfüllte Wünsche verborgen sein, die man lieber nicht haben möchte oder große Wut, die keinen Ausdruck finden kann. Versteht man die Zusammenhänge zwischen den unbewussten und den bewussten Teilen der Persönlichkeit, bekommen die Symptome einen "Sinn". Später ist es dann Ziel der Therapie, inneres Wachstum und Reifung so anzuregen, dass die Symptome unnötig werden und aufgegeben werden können.

Tiefenpsycholgie

Was ist tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie?

Es gibt viele verschiedene Arten von Psychotherapie. Sie unterscheiden sich darin, wie man die Entstehung psychischer Störungen erklärt und wie man versucht, sie zu behandeln. Neben der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie gibt es weitere Verfahren, die häufig angewandt werden. Dazu gehören die Psychoanalyse, die kognitive Verhaltenstherapie, die Gesprächspsychotherapie oder die systemische Therapie.  

Worum es bei der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie geht Eine tiefenpsychologisch orientierte Behandlung kann verschiedene Schwerpunkte haben: die Entwicklung psychischer Fähigkeiten, die Lösung eines (unbewußten) Konfliktes zwischen Bedürfnissen, die sich zu widersprechen scheinen, oder die Verarbeitung emotional besonders belastender Erlebnisse. Bedürfnisse, die bei einem Konflikt miteinander in Widerstreit treten, sind zum Beispiel der Wunsch nach Sicherheit und Geborgenheit auf der einen Seite und der Drang nach Unabhängigkeit und freier Entfaltung auf der anderen Seite. Im tiefenpsychologischen Verständnis entstehen die psychischen Beeinträchtigungen dann dadurch, dass ein Konflikt (noch) nicht befriedigend gelöst werden konnte. In der Therapie soll dies erkannt und bearbeitet werden, so dass alle Bedürfnisse angemessene Berücksichtigung finden können. 
Neben dem Ausdruck und der Verarbeitung von Konflikten und Belastungen im Spiel und durch Sprache ist die Beziehung, die zwischen Patient und Therapeut entsteht, entscheidend für den Verlauf der Psychotherapie. Tiefenpsychologische Psychotherapeuten gehen davon aus, dass sich in dieser therapeutischen Beziehung unbewusste Bedürfnisse und Wünsche widerspiegeln, die erkannt, verändert und entwickelt werden können.  

Die Bedeutung des Therapieverfahrens Die Einteilung der Psychotherapie in verschiedene Psychotherapieschulen hat in Deutschland eine lange Geschichte und wird oft sehr ernst genommen. Tatsächlich aber sind andere Dinge viel wichtiger für den Erfolg einer Psychotherapie, zum Beispiel die Persönlichkeit und Arbeitsweise des einzelnen Therapeuten. Deshalb ist es schwer, Empfehlungen für ein bestimmtes Verfahren auszusprechen.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für drei Verfahren: die analytische Psychotherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Verhaltenstherapie.  

Stärken der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie Die Stärken der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie liegen darin, dass sie ein umfassendes Verständnis der psychischen Störungen liefern kann. Die Therapie selbst beschränkt sich dabei darauf, die aktuell wirksamen Probleme zu bearbeiten. Dennoch bietet sie genügend Raum, um langfristige Entwicklungen psychischer Fähigkeiten zu ermöglichen.